-UNDER CONSTRUCTION-

 


 

Kelheim 2012

21/22. Juli 2012

Die Leistung war schlechter als 2010 auf der Nordschleife. Habe exakt die gleiche Bruttozeit gefahren, und zwar auch 20 km mehr als dort. Aber mit weniger als 4000 (flachen) Höhenmetern gegenüber fast 6000 (steilen) Höhenmetern muss ich mir eine deutliche Leistungseinbuße attestieren. Trotzdem aber auf jeden Fall ein äußerst schönes Event was für mich auch keine so lange Anreise wie der Nürburgring mit sich zieht. Aber jetzt mal alles der Reihe nach.

Die Strecke an sich ist im Vergleich zur Nordschleife mit ihrer immensen Steigung auf den letzten 40 Höhenmetern der Hohen Acht vergleichsweise gutmütig. Man kann die Runde gedanklich in drei etwa gleich lange Abschnitte teilen. Anstiegsphase, Abfahrt, Flachstück. Man rollt aus der Wechselzone kurz zum Ortsausgang, dann geht es direkt in den 101 Höhenmeter umfassenden Anstieg zur Befreiungshalle. (Ich nenne sie liebevoll "Pseudo-Walhalla". Ein Kelheimer würde mir dafür an die Gurgel gehen und ein Kunstmensch sicher auch, aber Recherchen meinerseits auf Wikipedia haben sogar ergeben, dass beide Gebäude etwa auf das Jahr 1842 zurückgehen. Außerdem: Walhalla -- Befreiungshalle, steckt also derselbe Kern im Namen. Desweiteren stehen beide Bauwerke in der Nähe von Regensburg und sind weniger als eine Marathonlänge voneinander entfernt.) Nun geht es wieder kurz 23 Meter bergab, dann nochmal 75 Meter die Fanmeile "Col de Stausacker" rauf zum High Point ("Hirschberg"?). Auf diesem Stück fährt man durch die Hauptfanmeile - neben der Wechselzone natürlich. Hier ist wirklich einiges geboten. Die beiden Steigungspassagen verlaufen quasi sinusförmig. D.h. sie beginnen und enden nicht schlagartig mit einer Kante sondern sie Steigung baut sich über die Strecke kontinuierlich auf und ab. Der Nebeneffekt davon ist, dass man kurz vor dem High Point immer meint, dass man schon fast oben ist, real ist man aber doch noch 2-3 Minuten länger unterwegs, bevor es dann wirklich in die Abfahrt geht. Die Peakwerte der Steigungen sind aber sehr moderat, sodass man selbst zum Rennende hin durchaus gut hochkommt. Das ist auf der Nordschleife definitiv nicht so. Dort bin ich die ersten 2-3 Runden super "über die Runden" gekommen. :-) Danach wird die Hohe Acht zunehmend zur Hölle. Dass zeigt sich auch darin, dass zu Rennbeginn nur einzelne Teilnehmer schieben, zum Schluss hin ist es sicher ein Drittel des Feldes, soweit ich mich erinnern kann. Der zweite Abschnitt der Kelheimrunde führt nun unspektakulär wieder runter auf Altmühl-Niveau nach Altessing. Einmal fast noch oben am Berg kommt eine T-Kreuzung an der man mit hoher Geschwindigkeit 90 Grad rechts abbiegen muss. Bei trockener Fahrbahn geht aber selbst diese einzige kritische Stelle der Strecke ohne Bremsen. Dank THW / Polizei / Feuerwehr, die an dieser und mindestens drei weiteren Gefahrenstellen den regulären Kfz-Verkehr regeln, respektive den Bereich in der Nacht ausleuchten. Das ist wirklich 1A organisiert. Ab Altessing beginnt das Flachstück, an dem Einzelfahrer i.d.R. nach wenigen Augenblicken von Pulks überholt werden wie ein Trabbi auf einer Rennstrecke. Hier heisst es entweder mit um die 30 km/h alleine herumgurken, oder Zähne zusammenbeißen, einklinken und dann mit 40...50 km/h aktiv mitkreiseln oder sich passiv hinten reinhängen. Das Flachstück endet, indem man am Ortseingang Kelheim rechts einbiegt und dann über die Altmühl bzw. den (neuen) Main-Donau-Kanal quert und dann kurz einen Ausblick auf das letzte Stück des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals vor der Donaumündung hat. Nun geht´s durchs Fahrerlager "Aumühle" und dann links rein aufs Kopfsteinpflaster auf den Marktplatz zur Wechselzone bzw. zum Wendepunkt. Dort ist richtig Stimmung geboten!

 

Fahrerlager

Nachbarszelt vom Mixed Team "Compact-Kurbler"

Samstag: Regen + kurze Klamotten

B+M Scheinwerfer

Schlafpause

Sonntag: gutes Wetter, ab 0800 8 Runden fast ohne Pause durchgefaren

 

Rundendoku

Im folgenden Diagramm sind die Runden mit nicht aussagekräftigen Zeiten (Startrunde und solche mit Verpflegungs-/Schlafpausen) abgeschnitten und/oder ausgegraut (Runde 1, 5, 7, 11, 13, 17)

 

 

Links

Super Film der Strecke aus dem Jahr 2010 auf youtube (bei 8:00 ist die schöne T-Kreuzung)

Veranstalterhomepage


 


zurück zur homepage